So oder ähnlich kann eine Schlagzeile lauten wenn im Hochsommer vor Waldbränden gewarnt wird und nur ein Windkraftrad sich nicht an die amtlichen Spielregeln hält. Anhaltende Sommerhitze bzw. trockener Wald würde/n für ein brenndes Windkraftrad schnell die Grundlage für einen Großbrand ergeben.
Die Feuerwehr(en) könnte(n) nur hilflos dem Ereignis zusehen und die herabfallenden Brandteile, welche nach dem Zufallsprinzip an die unmöglichsten Stellen im Wald fallen können, versuchen schnell aufzusuchen und zu löschen. Die Unwegbarkeiten des Waldes in Richtung Hochhausen würden Hilfsmassnahmen, besonders bei Nacht, erheblich erschweren wenn nicht gar unmöglich machen. Das Ergebnis wäre ein Desaster von nicht unerheblichem Ausmass!
Das Szenario mag zwar eine Ausnahme darstellen, aber bereits eine Ausnahme ist eine zuviel!
27.10.2013 Brand Windkraftanlage
Um 16:02 Uhr gingen in der Hohen Börde und in Klein Rodensleben die Sirenen. Mit dem Alarmstichwort "Brand Windkraftanlage" fuhren die Wehren die Einsatzstelle Bahnhofstraße Wellen an. Bereits auf Anfahrt sahen die Einsatzkräfte den Schadensort. Eine Windkraftanlage stand im Vollbrand. Allerdings war eine Anfahrt nur über die Landstraße zwischen Klein und Groß Rodensleben möglich. Als erstes erreichte der Kreisbrandmeister die Einsatzstelle. Als Maßnahmen kamen allerdings nur Absperren und Abwarten in Frage. So gab es den Einsatzbefehl Absitzen und Warten.
Die Schwierigkeit, auch für die Leitstelle war die, den richtigen Betreiber zu ermitteln und dann auch zu erreichen.
Eine Gefahr von herunterfallenden Teilen getroffen zu werden war zu groß, so dass hier nur abgewartet werden konnte, bis der Brand erloschen ist bzw. die absturzgefährdeten Teile heruntergefallen sind. Da genügend Einsatzkräfte vor Ort waren, wurde auch zeitnah die ersten Kräfte zurück geschickt. Da die Rauchschwaden nach Wellen zogen, erhielt die Polizei den Auftrag, die Einwohner aufzufordern, die Fenster und Türen zu schließen.
Der Maschinenraum brannte vollständig aus und ein Rotorblatt brannte und stürzte in die Tiefe. Brennende Teile flogen mehrere hundert Meter weit. Hier war die Witterung und die Jahreszeit auf Seite der Feuerwehr. Hätte es im Sommer und vielleicht bei einem bestellten Getreideacker gebrannt, wäre ein Großbrand die Folge gewesen.
Quelle: Florian Bördekreis
Anmerkung: Solch ein Ereignis im Hiffelder Wald wäre ein Desaster, in der Nacht würde dies vermutlich zu einer Katastrophe führen.