In der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres 2016 verwies Bürgermeister Walter Neff im Jahresrückblick auf eine "gute und gedeihliche Zusammenarbeit", wobei er das Thema Windenergieanlage ausdrücklich davon ausklammerte.
Zur Thematik Windenergieanlage äusserte er sich erstmals selbstkritisch mit dem Kommentar: "Was hier seit Februar getan worden ist, dass lässt sich mit Worten nicht beschreiben. ,Enttäuschend‘ wäre noch gelinde ausgedrückt.“
Es dürfte lobens- und anerkenneswert sein, wenn er wirklich zu dieser, wenn auch viel zu späten, Einsicht gelangte. Man kann jetzt nur guter Hoffnung sein, das er im Jahr 2017 nicht mehr ,Enttäuschend‘ agiert und vorrangig etwaigen Forderungen der Fa. Fortwengel Holding GmbH entschieden entgegen tritt um den angerichteten Schaden auf ein absolutes Minimum zu reduzieren.
Vielleicht aber hat er erkannnt, das im Januar 2018 Bürgermeisterwahlen stattfinden. Es ist sicherlich an- und erstrebenswert dieses Amt nochmals inne haben zu dürfen. Wenn nur die anstehende Bürgermeisterwahl Auslöser für (s)einen Sinnenswandel war, dann wäre dies sehr bedenklich.
Anmerkung: Für eine (Wieder-)wahl ist es die unabdingliche und vorrangige Pflicht eines Bürgermeister, (endlich) nicht Firmen- sondern einzig und allein, aber auch nachhaltig, die Interessen der Bürgerschaft mit Transparenz wahr zu nehmen.
Die abschließenden Verhandlungen zur Vertragsabwicklung bzw. Vertragsauflösung mit der Fa. Fortwengel Holding GmbH wird aufzeigen wie nahe er bei der Bürgerschaft wirklich steht. Fakt ist, er hat - als Hauptverantwortlicher - der Bürgerschaft die Suppe eingebrockt. Es wird sich zeigen ob er den Mut und die Courage aufbringt sie auch auszulöffeln!
Man kann nur guter Hoffnung sein, dass die geübte Selbstkritik sich in Wahrheit nicht als Propagandaaktion zur anstehenden Bürgermeisterwahl entfaltet.